Project Description
Sedmy rapak
Lausitz, am Ende des Dreißigjährigen Krieges: Im Sommer hütet Krabat Gans und Ziege und im Winter geht er „den Backofenzins eintreiben“, wie die Sorben sagen, also: betteln. Am liebsten aber möchte Krabat lesen und schreiben lernen, deshalb wandert er nach Kamenz, um sich eine Lehrstelle zu suchen. In der kalten Eismondnacht führen ihn schwarze Raben zur Schwarzen Mühle. Der Müller nimmt ihn in die Lehre und verspricht ihm, dass er im Koraktor lesen lernt. Zu spät erkennt Krabat, dass der Meister ein böser Zauberer ist und seine zwölf Lehrlinge in schwarzer Magie ausbildet. Doch nicht nur das! Einmal im Jahr opfert der Schwarze Müller einen Lehrling und niemand weiß, wer als nächstes an der Reihe ist. Aus seinem Vertrag kommt Krabat nicht mehr heraus, es sei denn, er findet jemanden, der ihn ohne Bedingung liebt.
Dieser Animationsfilm in Silhouettentechnik basiert direkt auf der sorbischen Sage vom Krabat, entnommen aus Dürr’s Sammlung Deutscher Sagen aus dem Jahr 1918. Auf dem 16. Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival „Schlingel“ 2011 wurde der Film mit dem wettbewerbsübergreifenden Animations-Filmpreis ausgezeichnet.
Die Fantasie und die Träume des kleinen Jungen, verwoben mit dem beschaulich skurrilen Alltagsleben in dem kleinen Inseldorf, eine herrliche Landschaft und die verworrenen Erlebnisse rund um den Wettbewerb bezaubern den Film, der beim Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival „Schlingel“ 2006 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.