Für die Partner und Vertreter deutscher Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien hat das Goethe-Institut » in Bautzen erneut eine Exkursion organisiert, bei der die Teilnehmer die Situation der Sorben als nationale Minderheit kennenlernen konnten. Das WITAJ-Sprachzentrum begrüßte am 22. Mai 2019 die 20 Teilnehmer aus 12 Staaten und unterrichtete sie zur Sprachsituation der Sorben und über die Bemühungen, die ober- und niedersorbische Sprache im Alltag lebendig zu halten. Die Leiterin Dr. Beate Brězan und die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Sprachzentrums Jadwiga Kaulfürst und Manuela Schmole erläuterten die sorbischsprachige Bildung in Kindertagesstätten und Schulen der Ober- und Niederlausitz und stellten die Tätigkeit als auch verschiedene Produkte ihrer Institution vor. In der Fachdiskussion mit den Gästen, die Vertreter der deutschen Minderheiten in den verschiedenen Ländern Deutsch unterrichten, tauschten sich insbesondere zu Standards bzw. zum Qualitätsmanagement im Rahmen des bilingualen Unterrichts aus. Die Zusammenarbeit zwischen dem WITAJ-Sprachzentrum und dem Goethe-Institut sowie seinen Partnern im Ausland wird auch künftig fortgesetzt.

Nach dem Besuch im WITAJ-Sprachzentrum begrüßte Clemens Schkoda, Referent für Kultur und Ausland, die Gäste in der Domowina und erläutert ihnen die Situation der Sorben im Hinblick auf die Minderheitenpolitik in Deutschland und Europa.