Man liest zurzeit viel von der aktuellen verlorenen Generation. So machen die verlorenen Präsenzzeiten für Schüler:innen an den Schulen und der damit einhergehende Verlust von Lehrinhalten aus den aktuellen Jahrgängen eine verlorene Generation. Sie lernen einfach nicht mehr genug in der für die Inhalte vorgesehenen Zeit. Das, was jetzt versäumt wird, muss also in den nächsten Jahren noch irgendwie reingeschoben werden. Aber es lässt sich wohl nichts mehr aufholen – liest man weiter. Verspielt ist verspielt. Diese Menschen haben einen großen Nachteil für ihr gesamtes weiteres Leben. Und die Jahrgänge, die letztes und dieses Jahr Abitur oder die mittlere Reife abgeschlossen haben bzw. im Frühjahr abschließen werden, machen einen Abschluss mit der Fußnote “Corona-Abschluss”. Es wird wie ein Stempel sein, eine Brandmarkung, eine Schublade. Vielleicht auch bei manchen als selbstbewusst getragenes Abzeichen, denn sie haben es ja trotz allem geschafft. Aber will man den Schreibern glauben, so werden diese jungen Menschen ein Leben lang ein geringeres Einkommen verbuchen, als das sie es hätten können – ohne Corona.

Lesen Sie weiter unter dziwajso.com »